Undenkbar Ich.

Weil Du bist, was Licht ist …


Es ist undenkbar, als vergesellschaftetes Tier zu sterben. Weil Du nicht in Gesellschaft stirbst, sondern allein, in Dich selbst hinein.

 

Geboren werden und sterben sind so dermaßen intime Prozesse, dass sich darin niemand von sich selbst trennen und draußen stehenbleiben kann. Wie ein Zuschauer, der sich so seine Gedanken macht. Nein, hier bin ich mit mir allein. Und aus eben diesem Alleinsein komme ich zu mir – und nehme mich als diesen Menschen an. Ich nehme mich an, ohne zu wissen, was das bedeutet. Ich ziehe in mich ein und komme als Erfahrungswelt zu mir. In der ich immer öfter Erfahrungen mache, die „zu mir werden“, obwohl sie gar nicht meine eigenen sind. Damit nehme ich Welten an, in denen ich mich verlieren muss.

 

Zunächst gibt es keine Ideen über mich, sondern nur dieses energetische Ereignis, dass sich genau so zeigt, wie es ist – und sich damit genau so verhält, wie es sich gerade fühlt. Empfindung und Ausdruck stimmen überein. Dieses energetische Ereignis zeigt sich in Form eines kleinen Menschen, der noch rein gar nichts über sich weiß und alles unmittelbar, also ungefiltert spürt. In diese Offenheit zieht der Wahnsinn in Form fremder Ideen und Gedankenwelten ein. Das bereitet dieses System darauf vor, seiner Rolle als vergesellschaftetes Tier gerecht zu werden. Und genau dadurch bleibt dieses Leben vor sich selbst unentdeckt.

 

Das ist es, was wir ein Leben lang versucht haben. Ansprüchen gerecht zu werden, die wir unterdessen an uns selbst stellen, obwohl sie nie unsere eigenen waren! Wir sind uns selbst gegenüber also nach wie vor so gut wie unbewusst! Und damit noch gar nicht wirklich empfangen worden – außer rein körperlich. Deshalb begleitet uns das Gefühl, nicht wirklich willkommen zu sein, überallhin. Es ist uns so selbstverständlich, dass wir uns eine Scheinpersönlichkeit zugelegt haben, durch die wir diese Gefühle zu kompensieren versuchen, damit wir unseren und fremden Ansprüchen genügen können. Und eben das ist offensichtlich verrückt! Weswegen wir daran scheitern müssen. Weil die Scheinpersönlichkeit jemanden repräsentiert, in dem wir uns schlicht nicht finden können.

 

Dabei wohnst Du dem größten Wunder bei, das es gibt! Und eben dieses Wunder kann sich nur erleben, wenn Du entdeckst, dass Du selbst die Offenheit bist, durch die Du zu Dir kommst. Ich spreche hier von Deinem Leben.

 

Alles an Dir ist kosmisch. Dein Körper ist göttlich. Er besteht aus nichts anderem als aus diesem Universum. Und dieses Universum ist es, das sich Dir zeigt, wenn Du durch Deine Augen schaust. Was Du „da oben“ siehst, steht hier unten auf der Erde! Und staunt immer öfter über sich! Du siehst den Kosmos, der Du bist. Und dieser Kosmos wird sich Dir dann als gähnend leere Weite darstellen, wenn er sich durch Dich noch nicht „richtig“ wahrgenommen hat bzw. fühlt. Dafür bedarf es der Anwesenheit von Dir als liebender Intelligenz. Die Du bist!

 

Dieser Kosmos ist nicht von Dir zu trennen. In ihm ist unendlich viel Raum, den Du in Dir für Dich selbst entdecken kannst. Weil Du das Licht bist, in dem Du Dir selbst erscheinst. Darin entfaltest Du Dich in das Wunder hinein, das Du nie verlassen hast