DAS NEUE TESTAMENT

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Die Anhebung zur Wirklichkeit des Lebens.


Das Leben ist das einzige Testament, das sich vollkommen erfüllt und damit voller Freude weitergibt. Wenn es empfangen wird! Davon kündet der Same, der auf fruchtbaren Boden fällt und in ihn einzieht. Der von ihm empfangen wird, um in ihm aufzugehen. Davon kündet, was wir unter Vereinigung verstehen. Die Anhebung zum Leben. Zur Wirklichkeit des Lebens …

 

Nicht Du bist es, der von der Freude abweicht. Die Abweichung von der Freude erlebt sich als Dunkelheit. Und diese Abweichung ist es, die sich selbst als unerträglich erlebt. Damit ist die Dunkelheit ein Hinweis auf die Abweichung von Dir als Wirklichkeit.

 

Der durch diese Abweichung entstandene und immer wieder entstehende Schmerz will voll gewürdigt werden. Und er erfährt Würdigung, indem Du ihn anerkennst! Statt Dich hilflos an ihn zu verlieren. Wodurch er erst zu einer sich zwanghaft wiederholenden Geschichte wird, die Du zu bekämpfen versuchst, indem Du Dich weigerst, die im Schmerz liegende Botschaft unmittelbar zu Dir vorzulassen.

 

Bekämpfter Schmerz bleibt Schmerz. Er wird zu einem sich in Dich einnistenden unbewussten und damit chronischen Schmerz. Wirklich erlebter Schmerz erfährt durch die Bereitschaft, ihn ohne Erklärungen und Mutmaßungen und damit frei von jeder Geschichte zu erleben, seine direkte und unmittelbare Würdigung. In der Würdigung der Verwundung liegt die Erlösung. Als Heilung.

 

Das Erlöste ist eins mit der Freude, von der es nicht mehr abweichen kann. Auch dann nicht, wenn es so aussieht. Auch dann nicht, wenn es immer wieder so aussehen mag … Weil die Heilkräfte weitaus stärker sind als alle Verwundungen. Das ist es, was sich das Leben selbst demonstriert, indem es sich dieser Tatsache bewusst wird.



Nichts als dieser Flügelschlag ...


In diesem Flügelschlag ein ganzes Leben.

Alles, was ist und nicht ist.

Jede Illusion. Jeder Schmerz. Und die erlösende Freude.

 

Du bist nie woanders gewesen.

Als in diesem Flügelschlag.

 

Noch in der dunkelsten Nacht,

warst Du eins mit diesem Augenblick.

Den Du so verzweifelt suchst,

und allein deshalb nicht finden kannst

Kein Absturz hat Dich je zu Fall gebracht.

 

Warum geht es Dir dann immer wieder darum,

Dich in eine Zukunft zu retten,

die Erlösung verspricht?

 

Diese Zukunft wird Dich niemals erreichen.

Weil Du Dich nicht verlassen kannst.

Selbst wenn Du es tust.

 

Diese Einsicht bewirkt den Einzug in die Gegenwart ...



Newsletter „0“ - Geist und Selbstnatur


Das Leben selbst ist eins und heilig. Das ist die Verwirklichung, die den Verstand von der Scheinheiligkeit des falschen Zeugnisses befreit und zum wahren Diener des Lebens anhebt …

 

Ich bin nie fertig, weil „Jetzt“ eine Offenheit ist. Tatsächlich ist „fertig sein“ ein sehr hinderliches Konzept. Es hat etwas von „hinter sich bringen“ oder etwas von „ans Ende gelangen“ an sich. – Aber was dann? Was kann ein Ende anderes als ein neuer Anfang sein? – Etwas Totes. Etwas, was „fertig“ ist. Etwas Stumpfes, Unbelehrbares. Dann sitzen wir in der Koranschule oder lassen uns predigen.

 

Allein in der Vorstellung kann etwas vollendet erscheinen. – Und diese Vollendung tötet den lebendigen Geist. Weil die Vorstellung von Vollendung nicht mehr an die Wirklichkeit des Lebens angeschlossen ist und damit alle Intelligenz einbüßt. Das führt zu schalen Lehrsätzen, die sich als Wahrheit, als „die Offenbarung“ verstehen. – Die zu Gesetzen gegen das Leben mutieren. Schon sind wir bei Mose und den in Stein gehauenen Gesetzen. Und damit leben wir in einer ewigen Wiederholung, die gar nicht auf die Idee kommt, dass der Wiederholung zugrunde liegende unmittelbar zu spüren. Das Leben selbst! – Das ist die Anhebung, die sich im Geist vollzieht und keine Gesetze mehr braucht. Es ist die Anhebung, die zur Wiederbelebung und damit zur Verwirklichung des Lebens führt, das niemals fertig ist!

 

Es ist das Leben selbst, das durch Deine Augen schaut und sich als Intelligenz entdeckt, wenn Du voll an das Leben angeschlossen bist und bleibst, statt immer wieder nur zu folgen, zu spekulieren und zu mutmaßen. Das Leben selbst will sich erfahren. Das ist sein Wille. Dein Wille geschehe! Das ist es, was Du, ohne es zu wissen, spürst! Es die Offenbarung, in der sich der ewige Übergang Augenblick für Augenblick verwirklicht. Damit erkennst Du Dich als Brücke zu Dir selbst. – Die Du bist! – Willkommen im Neuen Testament!

 

Wer diese Worte für schwülstig, sakral oder abgehoben hält und sie nicht unmittelbar in sich (wieder)findet, wird immer noch von einem Verstand beherrscht, der an seine Vorherrschaft glaubt. – Und dieser Verstand ist es, der Dich Dir selbst und dem Leben gegenüber in der Dunkelheit hält. Weil nur derjenige, der sich selbst gegenüber in der Dunkelheit lebt, beherrscht werden kann. – Befreiung bedeutet deshalb immer auch, Befreiung von der übersehenen Herrschsucht in Dir … Du lebst als ein Beherrschter. Als jemand, der das Leben von sich abhält, obwohl er entsetzlich darunter leidet. Das ist das eigentliche Problem. Aber kann das sein? Kann das Deine Wirklichkeit sein?!

 

Das Neue Testament ist das Leben selbst. Darin gehe ich über alle eingebildeten Tode hinaus. Und komme in der Gegenwart des Lebens an, statt mir immer wieder nur ein Bild von mir und dem Leben zu machen. „Ich komme aus der Dunkelheit mir selbst gegenüber.“ – Was heißt das? Es heißt, dass ich bisher für mein Überleben immer wieder von mir abgesehen habe – und getan habe, wie mir vom Fremden in mir geheißen. Und so lebte ich als ein Fremdbestimmter, d. h. als ein einer von mir getrennten Gewalt Unterworfener. Doch jetzt spüre ich wirklich, dass dieser Zustand unhaltbar ist und nicht der Wirklichkeit entspricht. Jetzt spüre ich mich als Bewusstseinsraum, in dem ich zu mir kommen will. Dieser Wille ist, wohin sich die Gegenwart des Lebens von selbst zieht. Das ist die Verwirklichung. Dieser Wille ist die Berührung, die das Leben im ihm eigenen Licht aufgehen lässt – und mich Sonnenstrahlen gleich direkt erreicht. Direkt, also ohne Umwege über einen Verstand, der nichts vom wahren Licht weiß, dass ihn anheben und vollständig verwandeln würde, wenn er es nicht immer wieder „besser wüsste“ … Dieses Licht ist es, in dem ich für immer begleitet und empfangen bin. Von mir selbst. Weil ich eins mit dem sich selbst verwirklichenden Leben bin.

 

Das Leben vergegenwärtigt sich im Geist als ein ewig zu sich hinfließender Empfang. Und damit als an sich selbst hingegebene, natürliche und sich dabei unbedingt selbst bejahende Gegenwärtigkeit reiner Selbstwürdigung. So ist die Natur aus sich selbst heraus! – Vollkommen würdig und ganz an sich hingegeben. Kein fremder Kopf, der abwesend über das Leben spekuliert und sich in seinen unhaltbaren Betrachtungen und Mutmaßungen verliert. Das Leben vergegenwärtigt sich als Feier, als Lust, als ein Reifwerden, als sich selbst erfüllend – als ein Einsehen und damit als ein Von-sich-Lassen, als ein von selbst Über-sich-Hinausfinden, als ein auf neue Weise In-sich-Hineinwachsen. Das ist es, was der Geist im Leben sieht: Eine duftende, singende und sich dabei selbst berührende Schönheit, die sich in Vollkommenheit ausdrückt und damit niemals beschränkt.

 

Der Geist verwirklicht das Leben als Intelligenz, die sich in die Ewigkeit des Augenblicks hinein wandelt und dabei ständig neu entfaltet. Er erkennt sich als dieser Entfaltung beiwohnende Wahrnehmung, die nichts anderes will, als dieses Leben zu bezeugen. – Als Zeuge des Lebens kann der wahrhaft empfangende Geist kein falsches Zeugnis sprechen und ist damit frei davon, eine eigene Meinung zu entwickeln. Die ihn vom Leben trennt und in das Schattenreich führt, in dem er sich an die völlig willkürlichen Einbildungen des Verstandes verliert.

 

Meinungslos sieht der wache Geist unmittelbar, dass er bisher geschlafen hat. Er verwirklicht, dass er seiner Aufgabe bisher nicht gerecht geworden ist und Dich deshalb mit seiner viel zu engen Sicht auf Dich bedrängt und ins Unglück gestürzt hat. Ins Unglück dem Leben gegenüber, dass sich auf diese Weise wie eine kaum zu bewältigende Aufgabe erlebt.

 

Der erwachte Geist sieht im Leben die absolute Vollendung und diese Vollendung beflügelt den Geist. Der Geist ist also ein stiller Betrachter, ein unbedingter Bewunderer des Universums, ein Verehrer des Lebens und damit Zeuge einer Schönheit, die unsagbar ist. Doch was das Leben an und für sich ist, kann schlicht nicht gesagt werden. Und es will auch nicht gesagt werden. Weil das Leben immer um so vieles mehr ist als wir in ihm sehen können. Und eben das ist dem stillen Geist, der reine gespiegelte Anwesenheit ist, vollkommen bewusst. – Daher spielt einzig eine Rolle, was Du in Dir und damit als Dich vernimmst, wenn Du still bist!

 

Was bewegt Dich wirklich, was zieht Dich an? – Darüber lässt sich weder nachdenken noch spekulieren. Oder doch. Nur, wenn Du immer wieder nur spekulierst und über Dich nachdenkst, kannst Du nur das von Dir erfassen, was sich auf diese Weise erfassen lässt. Stückwerk. Verwirrung. Und damit nichts Wirkliches! – Doch Du bist. Wirklich. Selbst dann, wenn Du Dein Leben als sinnlos und unwirklich erlebst. Das kannst Du nur, weil das, was Du bist, für alles offen ist, was sich Dir zeigt. Dir? – Genau hier bedarf es einer großen Unterscheidungskraft! Die sich von selbst entwickelt, wenn Du bereit bist, Dich als Wirklichkeit zu empfangen. Erst dadurch kannst Du wirklich zu Dir kommen und bei Dir sein. Statt immer wieder nur über Dich und die Welt nachzudenken und zu spekulieren.

 

Das, was Dich anzieht, beschreibt, wohin es Dich zieht. Ganz direkt! – Du bekommst vom Leben gezeigt, was Dich interessiert. Und wenn ich sage, „Du bekommst es gezeigt“, meine ich damit nicht, dass Du jemand anders bist. Es heißt einfach, dass sich Dein Blick jetzt wie von selbst ausrichtet und Dir die Bedeutung eröffnet.

 

Die Frage ist einzig, wohin Du schaust. Welche Realität Du empfängst. Die Realität, die Du empfängst, korrespondiert unmittelbar mit den Befähigungen Deines Geistes. Das ist es, was zur wirklichen Korrektur führt, zu wirklicher Einsicht, wodurch der Verstand als eigene Wirklichkeit immer leiser wird und schließlich verstummt. Damit erkennt er, dass er vorschnell ein Leben beherrschen wollte, von dem er rein gar nichts weiß, weil er niemals still genug gewesen ist. Weil er niemals hingehört und sich niemals eingelassen hat, weil er konditioniert und damit voreingenommen war und nur vorwegnehmen und vorwegdenken konnte, was ihm entspricht. Und so hat er geplant, ohne sich dabei aufs Leben einzulassen. Das ist es, was Du immer wieder gefühlt hast und immer wieder fühlst. Darum ist es in Dir so eng.

 

Enge entsteht, wenn der Verstand dem Leben vorauseilt, was aus dem mentalen Raum den Raum Deines Lebens macht. Und das kann nicht sein. Weil in diesem Raum das Leben selbst nicht berücksichtigt wird! Die Leugnung der ersten Wirklichkeit, der Unwille, das Leben in Offenheit zu empfangen, führt in uns zu einem gemaßregelten Empfindungsraum, der sich als Enge spürt, weil in ihm nicht passieren darf, was aus sich selbst heraus geschehen will. Und damit wird der Wille überhört. Worauf das Leben mit Krankheit und Schmerz antwortet und antworten muss. Weil es dann nicht mehr anders auf sich aufmerksam machen kann.

 

Wenn das Mentale nicht mehr als Überlagerung der Wirklichkeit erkannt wird, dann wird es zur eigentlichen Realität und das bedeutet, dass die natürliche Welt, die wahre Welt, die körperliche Welt, die Welt der Schwingung, der Empfindung und der Empathie ihren Halt in Dir verliert. Damit verliert sich jemand ins Mentale. In Vorstellungen, Erinnerungen, Mutmaßungen und Prognosen, die sich dann in uns auf Kosten des sich selbst berührenden Lebens „spielen“.

 

So haben wir es bisher gemacht. Und das wird nach wie vor von uns erwartet: Überhöre Dich. – Und funktioniere nach einem fremden Plan. – Wenn Du diese Wirklichkeit nicht mehr teilen willst, bist Du bereit zum Zeugen Deiner selbst zu werden. Willkommen im Neuen Testament.