Vorhang auf ...

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Deine Natur. - Das Original.


Jetzt, direkt, völlig ungeschützt, von sich selbst durchdrungen. Berührung, die sich im Wind wiegt, die ihr Fell leckt, sich in den Bäumen versteckt, von der Sonne zur Fruchtbildung angeregt wird, unterschiedslos auf die zartesten Halme und die tragendsten Stämme niederprasselt, verdunstend in sich selbst hinein aufsteigt. In diese Reinheit, die wieder zu den klarsten Quellen führt. Die singt, sich selbst lockt und dabei selbstvergessen in sich selbst ruht. Die tosend in sich zusammenbricht und selbst im Tod nichts anderes als neues Leben bringt.

 

Unverstelltes Leben, das neugierig auf sich ist, das aus sich herausbricht, schwankend umhertapst, staunt und tief erschöpft in sich ruht. Leben, das sich in die Ewigkeit hinein ausstreckt, immer hier, ganz da. Wo sonst? – Wo sonst?!

 

Im Kopf eines Wahnsinnigen, der sich vor seiner Natur fürchtet und die Natur in sich und damit überall unterdrückt, missachtet, ja leugnet! Und so zum Schatten (s)einer Natur verkommt. Die sich dann nicht mehr selbst berührt, sondern zu einer Einbildung mutiert. Bis es zu spät ist. – Bis es wieder zu spät ist. Und der Wahnsinnige zugrunde geht, mit Schläuchen im Hals, isoliert, dabei aber „optimal“ versorgt. – „Sie müssen jetzt stark sein. Wir konnten ihr/ihm nicht mehr helfen …“

 

Wissen wollen ist die Krankheit dieser Welt. Es übersieht immer den Gesamtzusammenhang, der sich nur in stiller Dankbarkeit empfangen und erleben lässt. Davon weiß der angstvoll Sezierende nichts und stürzt sich immer wieder auf unbedeutende Details. Er ist es, der in allem ein Problem sieht, eine Krankheit, die es zu bekämpfen gilt. Die Angst macht und uns dabei eng und dumm und klein werden lässt. Woraufhin das Göttliche vor sich selbst stürzt. Weil der Angstvolle nicht bereit ist. Nicht bereit, von sich zu lassen. Weil Angst nur sich selbst sieht. Immer wieder nur sich selbst. Und aus diesem „Sehen“ heraus erlebt und handelt …

 

Wir haben die Natur aus unseren Städten verbannt, damit alles besser und effektiver funktioniert. Damit wir ganz vergessen, wer wir in Wirklichkeit sind! Damit der angstvoll enge Verstand zur alleinigen Vorlage unseres Handelns wird. Und dieser Verstand kultiviert alberne Darstellungen der Natur in Form von Parks und Grünflächen, die hübsch ordentlich sind und so viel besser zu ihm passen, als das, was Natur ist.

 

Damit verliert er die Möglichkeit, sich an eine sehr viel tiefere Wirklichkeit zu erinnern. An seinen Ursprung. An die Wahrheit des Kosmos, der sich im Rhythmus der Natur befindet, aber nicht verstanden werden kann.


Inspirationen wie diese: Geh mir aus der Sonne ...


Geh mir aus der Sonne …

Die Entdeckung des Geistes ist Überschuss

 

Geist steht Dir nicht einfach so zur freien Verfügung. Und Du hast auch kein Anrecht auf ihn. Du hast auf überhaupt nichts einfach so ein Anrecht, bis Du entdeckst, dass es Dir freisteht, worauf Du ein Anrecht hast! Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, erlöst sich daraus, wenn wir die gewohnten Bahnen unseres Denkens verlassen und einsehen, womit wir es bei uns zu tun haben.

 

Wir sind eine Entdeckung. Eine sich selbst entdeckende Intelligenz, die sich zur immer freieren Verfügung steht. Wenn sie sich wirklich entdecken will. – Und das hat seinen Preis. Das hat selten jemand so deutlich erkannt und danach gelebt, wie Diogenes. Der Unsympath. Weil „Nichtempath.“ Schließlich verachtete er alle, die sich selbst verachten – und deshalb immer wieder nur von anderen gesehen und bestätigt werden wollen.

 

Wenn es zu heiß ist, Du Hunger leidest oder das körperliche Gefäß aus anderen Gründen zu schwach ist, geht es zunächst einmal darum, die bloße Existenz auf eine Grundlage zu stellen, die mehr sein darf als eine Pflanze, die im zu trockenen Boden bei zu großer Hitze verdorrt. Erst wenn das, was Existenz erhält, in einem ausreichenden Maße zur Verfügung steht, kann sich das, was über das bloße Überleben hinausgeht entdecken und dabei immer tiefer verwirklichen. – Doch wenn das die alleinige Voraussetzung oder Bedingung wäre, müssten wir im Westen alle selbstverwirklichte und geistig hochentwickelte Wesen sein. Was wir beileibe nicht sind! Weil wir nach wie vor als Sklaven leben. Nicht wie Sklaven, sondern als Sklaven. Als Sklaven unserer nicht durchschauten, viel zu oberflächlichen und damit viel zu billigen Wünsche. An die wir fester gebunden sind als an alles andere. Von unseren Vorstellungen und Träumen dominiert, können wir nicht „wirklich werden“ und fristen so weiterhin ein kraftloses und schattenhaftes Dasein. Das sich immer wieder im Unwesentlichen verliert.

 

Die Selbstverwirklichung bedarf des Schwertes der Unterscheidung und damit der Wahl, sich für das Wesentliche zu entscheiden. Eben das hat Diogenes sich selbst demonstriert, indem er sich dem Leben direkt aussetze und alles mied, was nicht unbedingt notwendig ist.

 

Als Alexander der Große nach einer gewonnenen Schlacht in die Stadt einzieht, werfen sich alle vor ihm nieder. Nur Diogenes versagt ihm eine solche Geste der Huldigung, woraufhin Alexander Diogenes aufsucht und ihm einen Wunsch freistellt. Der antwortet lediglich: „Geh mir aus der Sonne!“ – Diogenes philosophierte nicht. Und er versuchte nicht, sich bei den Mächtigen lieb Kind zu machen. Er entdeckte die Kraft des Verzichts und lebte die Entdeckung, aus der die Philosophie der Wunschlosigkeit entstand. – Die ebenso wenig mit ihm zu tun hat, wie die Kirche mit Jesus.

 

Seine Tonne war ihm nicht alles, sondern eine der wenigen Notwendigkeiten. So wie Nahrung und Kleidung auch. Als er sieht, wie ein bettelarmes Kind aus seinen gefalteten Händen trinkt, erkennt er die Nutzlosigkeit seines Bechers und wirft ihn als einen seiner letzten Habseligkeiten weg. Er befreit sich von allem, was er als überflüssig erkennt, weil er zu der Überzeugung gelangt war, dass alles Überflüssige ihn bindet und damit nicht ganz frei sein lässt.

 

Und so ist es! – Überprüfe es für Dich selbst: Wir sind von Gedanken dauernarkotisiert, die uns Dinge vorstellen, die wir bräuchten, um endlich glücklich zu werden. Damit laden wir uns die Unfreiheit immer wieder selbst ein. Und diese Unfreiheit wird uns als Freiheit verkauft. „Lebe jetzt, zahle später.“ … Mach Dich zu Deinem und damit zu unserem Knecht! Vergeude Dein Leben und schwäche Dich so sehr, dass Du Dein Heil in immer neuen Wünschen suchst! Für sie wirfst Du Dich vor Dir selbst in den Dreck und tust für sie immer wieder, was Du ohne dafür belohnt zu werden nicht tun würdest. Damit erniedrigst Du Dich unentwegt und musst zwangsläufig geringschätzig von Dir denken! Du erkennst schlicht Deine Majestät nicht.

 

Eben das ließ Alexander sagen: „Wäre ich nicht Alexander, wollte ich Diogenes sein!“

 

Geistiger Überschuss entsteht durch Sammlung.

 

Was soll ich nur machen, um das Leben zu erreichen, das ich leben will? Wie komme ich dahin, wo ich nicht bin? – Fragen wie diese, sind nicht Deine Fragen. Es sind Fragen, die Dich von Dir als Präsenz wegziehen. Es sind die Fragen des Schattens, den Du für Dich hältst. Dabei ist es so einfach: Keine überflüssigen Bedürfnisse! Weil Dich überflüssige Bedürfnisse äußeren Zwängen unterwerfen. Diese beiden sind untrennbar ineinander verflochten und bilden in Wirklichkeit ein gemeinsames Ganzes. Das ist unserer Blabla-Welt zum Kunstbegriff der „Motivation“ geführt hat. „Erreiche, was Du willst.“ … „Gestalte Dich nach Deinem Bild.“ … „Optimiere Dich.“

 

Es ist das Kennzeichen des „modernen“ unendlich geschwächten Geistes, immer wieder freiwillig ins Hamsterrad zu steigen und dabei immer wieder zu glauben, dadurch zu einem erfüllten und „erfolgreichen“ Leben zu kommen. Dabei ist es einfach so: Je mehr Bedürfnisse ich befriedigen muss – die ich in Wirklichkeit gar nicht habe, sondern mir selbst einrede oder einreden lasse – umso größeren Zwängen unterliege ich. Die Befriedigung meiner Scheinbedürfnisse verschlingt mich und lässt mich die wahre Kraft nicht entdecken. Und so belohne ich mich mit einer immer komfortabler ausgestatteten Gefängniszelle, in der ich mich immer leerer und unzufriedener fühle und lasse mich von den Annehmlichkeiten der modernen Welt unterhalten. Darum:

 

Tu, was Du willst – und lass den Rest.

 

Tun, was ich will? Ja, geht denn das? – Ja, das geht. Aber dafür musst Du wissen, was Du willst. Und dieses Wissen kommt nicht einfach so zu Dir. Hierbei geht es nicht um Rätselraten – was könnte mir jetzt nur guttun?! – sondern um die Bereitschaft, es Dir wirklich wert zu sein, Dich nicht länger wie eine(n) Fremde(n) zu erleben. Und eben dafür bedarf es der geistigen Sammlung.

 

Niemand kann Dir sagen, was Deine wahre Aufgabe ist. Niemand kann Dir sagen, warum Du hier bist. Auch Du selbst kannst es nicht. Du kannst es nicht sagen. Es geht hier wie gesagt nicht um Rätselraten, nicht um das willfährige Austauschen von Konzepten: Das hat nicht geklappt, was versuche ich jetzt? – Nein, es geht einzig und allein um Dich. So viel musst Du Dir wert sein. Anderenfalls hat nichts in Deinem Leben einen wirklichen Wert!

 

Und dann lebe, wie Du es verstehst.

 

Wenn Du lebst, wie Du es verstehst, wirst Du irgendwann nicht mehr auf die Idee kommen, Dich über Dein Leben zu beschweren und damit immer umfassender erkennen, dass Dein Leben Dein Verständnis demonstriert. Jemand, der sich unentwegt beschwert, zeigt damit sich selbst und der Welt, dass er sich selbst zu viel ist. Und deshalb so wenig ist! So wenig gegenwärtig, so wenig bereit, so wenig einsichtig, so wenig aufgeschlossen. Der Welt und den Umständen die Schuld zu geben und sich immer wieder nur alles anders zu wünschen oder vorzustellen, schwächt den Menschen fast so sehr, wie unterernährt unter der sengenden Sonne vor sich hinzuvegetieren.

 

Solange Du noch gelobt und gesehen werden willst, wirst Du Dich selbst nicht sehen können und musst damit weiterhin als Sklave einer imaginären Person leben, die über Dich gebietet! Das hört sich sehr hart an. Doch es kann gar nicht so hart klingen, wie es ist. Denn Du bist dieser freie Vogel, der von sich selbst übersehen in einen Käfig gesperrt lebt. Du bist der Kutscher, der hemmungslos auf sich als Pferd im Geschirr eindrischt. Und willst doch immer wieder nur „frei“ sein. Als wäre Freiheit etwas, was irgendwie zu einem kommt.

 

Nein, die Freiheit besteht darin, Dich zu entdecken und in die Vollkommenheit zu entlassen. Was Du nicht tun kannst. Weil Du es Dir nicht vorstellen kannst. – Weil es unmöglich ist, sich „die Freiheit“ vorzustellen. „Wenn ich frei wäre, würde ich …“ – Das sind die Gedanken eines Sklaven. Der nicht weiß, wovon er spricht! Aber Du, Du bist nicht der Sklave und musst ihn doch erleben, solange Du auf den Falschen schaust, und damit nicht verwirklichst, dass Du in Wirklichkeit der Zensor bist. Der ein völlig falsches Bild von sich hat. Und deshalb von sich als selbstempfindenden Wesen getrennt in einem abstrakten Raum lebt, der sich selbst nicht wirklich werden kann. In genau demselben höchst abstrakten Raum befindet sich das Jenseits der Kirche, der Sehende Gott, der die Welt nicht betritt.

 

Diese Entdeckung befreit Dich aus der Enge eines Geistes, der sich selbst nicht verwirklicht hat und deshalb nur wahrnehmen kann, was ihm als Du beigebracht worden ist …

 

Ja, das ist heute ein ziemlich anspruchsvoller Text. Leider – oder glücklicherweise. Das hängt ganz davon ab, ob Du immer wieder nur getröstet und verstanden werden willst oder Dich wirklich nach einer Erlösung sehnst, die diesen Namen auch verdient.

 

Und so werde ich dieses neue Newsletter-Format einführen, das nicht kostenlos sein kann, weil mir, wie vielen anderen auch jede andere Möglichkeit genommen worden ist, meinen Lebensunterhalt auf die mir gemäße Weise „zu verdienen“. So will es ein CoronaParanoiderMind, der sich vor niemandem mehr fürchtet als vor sich selbst. Diese Welt präsentiert uns die Schwäche eines Geistes, der noch nicht einmal angefangen hat zu verwirklichen, dass er in Wirklichkeit die einzige Wirklichkeit ist …